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<br /><strong></p> <h2>Ketogen Leben – Geminderte Lebenserwartung?</strong></h2> <p>Gerade brandaktuell sind Artikel in den Medien, in denen es darum geht das Menschen, die sich von weniger Kohlenhydraten ernähren, eine geringere Lebenserwartung haben sollen. Gestützt wird sich dabei auf eine Studie, die genau das festgestellt haben soll. Aber stimmt das wirklich? Ist das damit „einfach so“ und somit das ganze Thema „Ketogen Leben“ erledigt? Ich wage es mal, dieses Thema kritisch zu hinterfragen.Unter hunderten Presse-Artikeln, welche sich zum Teil widersprechen und sich bei genauerer Betrachtung größtenteils als qualitativ minderwertig recherchiert herausstellen, versteckt sich eine Studie der „<a href=”https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(18)30135-X/fulltext” data-mce-href=”https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(18)30135-X/fulltext”>National Institutions for Health</a>“ – also quasi dem amerikanischen Gesundheitsministerium. Und ja, es handelt sich um eine Langzeitstudie mit hoher Teilnehmerzahl (Anmerkung: im hohen Alter zwischen 45-64 Jahren). Es wurde zunächst nicht spezifisch nach einem Zusammenhang zwischen Kohlenhydratkonsum und Sterberate gesucht, sondern es ging viel mehr darum, sich ein breites Bild zu machen von den unterschiedlichen Ernährungsarten der Probanden (wie Menge der Kohlenhydrate, Kalorienanzahl, Anzahl der Mahlzeiten, sportliche Aktivitäten, etc.). Im Rahmen dessen wurde eine Korrelation zwischen der Menge der konsumierten Kohlenhydrate und einer erhöhten Sterberate gefunden.Ich schicke voraus, dass ich es sehr gut finde das solche Studien durchgeführt werden und merke an, dass solche Studien ein typischer medialer Zugang sind, um bewusst negative Schlagzeilen zu produzieren, da jedes Medienhaus durch das Lesen von veröffentlichten Artikeln durch Werbung Geld verdient. Hier eine abstrahierte Statistik der Anzahl der Google Anfragen zu dem Keyword “Keto” in den letzten Jahren:<img class=”aligncenter size-full wp-image-2345″ src=”https://www.keto-portal.de/wp-content/uploads/2018/09/ketogen-google-trends.jpg” alt=”” width=”602″ height=”224″ data-mce-src=”https://www.keto-portal.de/wp-content/uploads/2018/09/ketogen-google-trends.jpg” />Quelle: <a href=”https://trends.google.com/trends/explore?date=all&geo=US&q=keto%20″ data-mce-href=”https://trends.google.com/trends/explore?date=all&geo=US&q=keto%20″>https://trends.google.com/trends/explore?date=all&geo=US&q=keto</a>Betrachtet man das sichtbar steigende Interesse an der Thematik, wird verständlich warum es für Medien ertragreich ist darüber zu berichten: Themen, die interessieren, bringen einfach (mehr) Leserschaft und somit wiederum Geld, selbst wenn Pressemeldungen Fakten und Daten falsch widergeben oder gar ganz neu interpretieren.Das Ganze ist jedoch nicht ungefährlich, sondern kann unter Umständen richtig gefährliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da journalistischen Arbeiten wesentlich zur Meinungsbildung beitragen – wie Fabris schon 1981 wusste:<em>“Journalismus trägt zur öffentlichen Meinungsbildung bei. Er wird deshalb oft als vierte Gewalt im Staat bezeichnet (vgl. Fabris 1981)”</em>(Quelle: <a href=”https://de.wikipedia.org/wiki/Journalismus%23Aufgabe” data-mce-href=”https://de.wikipedia.org/wiki/Journalismus%23Aufgabe”>https://de.wikipedia.org/wiki/Journalismus#Aufgabe</a>)So findet man doch tatsächlich im Netz Artikel, die geradezu nur dazu aufrufen sich ungesund zu ernähren und somit seine Gesundheit zu gefährden und seine Lebensqualität zu mindern.Abschließend dazu möchte ich sagen, dass ich das Ganze als eine reine Verantwortungslosigkeit gegenüber der Leserschaft sehe.Nun zurück zur Studie: Hier wichtige Punkte, die es dazu zu sagen gibt:</p> <li>Art, Menge & Qualität der Nahrungsmittel wurden nicht kontrolliert. Wie auch? So etwas genau zu dokumentieren über einen so langen Zeitraum und bei einer so hohen Probandenzahl ist fast unmöglich. Jedoch hätte dies geschehen müssen, um das Ganze überhaupt auf eine ketogene Ernährung beziehen zu können.</li> <li>Es gibt keine Daten zu Mikro- und Makronährstoffeinnahmen</li> <li>Physische Zustand der einzelnen Person wurde nicht dokumentiert (Körperfettanteil, Lebensstil, Gesundheits-Marker)</li> <li>Die Ketose wurde nicht überprüft</li> <li>Die Daten wurden lediglich Fragebögen entnommen, welche die Probanden selbst durch wage Vermutungen ausfüllten</li> <li>Eine Korrelation ist keine Kausalität</li> <p>Anhand der nicht ausreichenden Daten zum voreiligen Schluss zu kommen “eine ketogene Ernährungsweise mindert deine Lebenserwartung” ist somit schlichtweg falsch, da mit der angewendeten Methodik gar nicht feststellbar und anhand der wenigen, falschen Daten auch nicht nachvollziehbar.Diese Studie macht jedoch auf einen interessanten Faktor aufmerksam: Je länger eine Studie läuft, desto schwieriger bis unmöglich wird es Daten qualitativ zu dokumentieren. Tatsächlich lief diese Studie so lange, dass die Daten am Ende gar nicht mehr nachvollzogen werden konnten. Wie bereits erwähnt, fehlen jedoch wichtige Daten, um grundsätzlich einen Bezug zur ketogenen Ernährung machen zu können. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Auswertung lediglich auf Fragebögen beruht. Fragebögen, die nicht von Fachkräften ausgefüllt wurden, sondern durch wage Selbsteinschätzungen von den Probanden selbst.Anstatt auf unzureichende Daten und Spekulationen zu setzen, richte ich mich nach stichhaltigen Studien, die beständig über einen längeren Zeitraum hinweg spezifische Daten messen und dokumentieren und die auch tatsächlich die Einhaltung einer ketogenen Ernährung kontrolliert und somit auch die Ketose-Phase.Hier einige Beispiele solcher Studien:</p> <li>„Ketogene Ernährung im Vergleich zu einer kalorienreduzierten Ernährung in Hinblick auf Gewichtsverlust“ (Langzeitstudie): <a href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23651522″ data-mce-href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23651522″>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23651522</a><br />Kurz: Ketose-Phase wurde gemessen und gab keine Blutwertverschlechterungen; Menschen mit Keto-Ernährung nahmen mehr und schneller ab</li> <li>„Keto Ernährung bei neuromuskulären & neurodegenerativen Störungen“:</li> <p><a href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4101992/” data-mce-href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4101992/”>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4101992/</a>Kurz: Ketose wurden observiert und gemessen, welche positive Effekte aufwies; Empfehlenswert für neuromuskuläre und neurodegenerative Krankheiten (z.B. Parkinson und Alzheimer)</p> <li>„Ernährungsumstellung auf Keto reduzierte Migräne bei Zwillingsschwestern“</li> <p><a href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24598400%20″ data-mce-href=”https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24598400%20″>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24598400</a>Kurz: Deutlicher Zusammenhang zwischen Ketose und Reduktion von Migräne</p> <li>Und <a href=”http://www.scientific-fitness.com/projects/was-ist-die-ketogene-diaet-und-ketose-und-welche-benefits-kannst-du-dir-davon-erwarten/” data-mce-href=”http://www.scientific-fitness.com/projects/was-ist-die-ketogene-diaet-und-ketose-und-welche-benefits-kannst-du-dir-davon-erwarten/”>viele andere Studien</a> belegen ebenfalls sehr signifikant, dass die Ketogene Ernährung noch weiterte gesundheitliche Benefits mit sich bringt</li> <p><strong>Die wichtigsten Faktoren um konsistent Ketogen und gesund bleiben zu können?</strong>Jetzt zu dem praktischeren Teil – “Wie kann ich meine ketogene Diät dahingehend optimieren, dass ich ketogen leben kann ohne, dass ich meine Gesundheit aufs Spiel setze?” <a href=”http://www.scientific-fitness.com/projects/was-ist-die-ketogene-diaet-und-ketose-und-welche-benefits-kannst-du-dir-davon-erwarten/” data-mce-href=”http://www.scientific-fitness.com/projects/was-ist-die-ketogene-diaet-und-ketose-und-welche-benefits-kannst-du-dir-davon-erwarten/”>Wie auch in meinem Blog beschrieben</a>, macht es einen Unterschied was man in einer Ketogenen Diät isst und welche Qualität die Nahrungsmittel haben. Eine Ketogene Diät ist keine Ausrede um beispielsweise nur verarbeitetes Fleisch, qualitativ minderwertigen Speck und Eier aus Bodenhaltung zu essen, weil man ja auf die Kohlenhydrate weitestgehend verzichtet. Die Menge von Gemüse, ein ausgeglichenes Fettsäureprofil und ausreichende Proteinmengen sind enorm wichtig (letzteres vor allem im Zusammenhang mit Sport und Krafttraining).<strong>Gemüse, Gemüse, mehr Gemüse!</strong>Einer der wichtigsten Punkte: Iss mehr Gemüse! Mehr Gemüse hilft dir dabei noch länger satt zu bleiben, auch ohnehin neben der sättigenden Wirkung der ketogenen Diät. Gemüse hat sehr viele Ballaststoffe, wenig Kalorien und eine enorm hohe Menge an Nährstoffen sowie Vitaminen. Darüber hinaus ist Gemüse <a href=”https://academic.oup.com/ajcn/advance-article-abstract/doi/10.1093/ajcn/nqy082/5042153?redirectedFrom=fulltext” data-mce-href=”https://academic.oup.com/ajcn/advance-article-abstract/doi/10.1093/ajcn/nqy082/5042153?redirectedFrom=fulltext”>extrem entzündungshemmend</a>. Für Menschen die Krafttraining betreiben, kann bis zu 1kg Gemüse pro Tag empfohlen werden. <a href=”https://academic.oup.com/ije/article/3039477/Fruit#61325052″ data-mce-href=”https://academic.oup.com/ije/article/3039477/Fruit#61325052″>Studien belegen schon Gesundheitsbenefits bis zu 800g</a> Gemüse pro Tag.<strong>Fett, Fett, Fett – aber welches?</strong>Fett <a href=”https://www.physiology.org/doi/abs/10.1152/jappl.1997.82.1.49″ data-mce-href=”https://www.physiology.org/doi/abs/10.1152/jappl.1997.82.1.49″>kurbelt deinen Hormonhaushalt</a> an. Fett sättigt dich, Fett ist für Kraftsportler und nicht-Trainierende ein essentieller Teil der Ernährung, der immer mehr vernachlässigt wird. “Low-Fat” Produkte haben in den letzten Jahren Einzug in unsere Läden gehalten und sich dort nachhaltig festgesetzt – aber ist das eigentlich klug? Als Faustregel kannst du ausgehen, dass das Verhältnis zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren die Waage halten sollte.<strong>Essen in Restaurants</strong>Ein oft praktisches Problem vieler Ernährungsformen, etwa vegan oder glutenfrei. Es ist immens schwierig bei Veranstaltung, sozialen Events oder in Restaurants zu essen. Wenn du auswärts isst hast du es mit der ketogenen Ernährung relativ einfach. Nahezu in jedem Restaurant kann man Salat mit Fleisch oder Salat mit Fisch bestellen und oft ist Olivenöl im Gegensatz zu Ketchup und Senf kostenfrei. Trotzdem bleibt es weiterhin ein Problem bei öffentlichen Veranstaltung und sozialen Events. Es fällt vielen zu Beginn schwer in solchen Situationen stark und ketogen zu bleiben. Was zunächst einmal hilft, ist die Tatsache, dass du dich ohnehin <a href=”http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/obr.12230/full” data-mce-href=”http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/obr.12230/full”>in Ketose viel länger satt</a> fühlst und dementsprechend auch “Fressattacken” leichter widerstehen kannst. Ansonsten kannst du dem ganzen mit einer vorausschauenden Mahlzeiten-Planung entgegenwirken: Bei Rokket findest du hierfür die richtigen Dinge.<strong>Produkte von Keto-Up</strong>Die Produkte im Shop von Rokket sind so ausgerichtet, dass sie dir dein Keto-Leben erleichtern, vor allem in Hinsicht auf <a href=”https://shop.keto-up.de/collections/frische-backwaren/products/low-carb-walnussbrot” data-mce-href=”https://shop.keto-up.de/collections/frische-backwaren/products/low-carb-walnussbrot”>Low Carb Brot</a> und <a href=”https://shop.keto-up.de/collections/suesswaren” data-mce-href=”https://shop.keto-up.de/collections/suesswaren”>Low Carb Süßwaren</a>. Denn jeder verspürt mal die Lust auf etwas Süßes & das ist auch etwas ganz Normales, was man sich nicht verbieten sollte bzw. Dank Rokket auch nicht muss. Letzten Endes kommt es schließlich auf die Qualität der Lebensmittel an und genau bei der kann man sich bei Rokket sicher sein.Bist du also auf öffentlichen Veranstaltung oder sozialen Events unterwegs, plane vorausschauend und nimm dir einfach eine Lunchbox oder gleich eine ganze Mahlzeit mit. Sollte dich beim Anblick vom Essensangebot die Lust überkommen, dann kannst du notfalls jederzeit darauf zurückgreifen umgehst so die Versuchungen und hast immer noch eine stressfreie und entspannte Zeit.<br />