

Viele unter uns leiden unter Hautproblemen, wobei insbesondere Akne ein häufiges Thema ist. Ein schlechtes Hautbild kann viele Ursachen haben. Dabei können beispielsweise Allergien, genetische Voraussetzungen, Schlaf und die allgemeine Lebensweise eine Rolle spielen. Einer der ausschlaggebendsten Faktoren ist jedoch definitiv die Ernährung.
Wie das Sprichwort es bereits voraussagt: Was wir jeden Tag zu uns nehmen, bestimmt teils wie wir uns fühlen, kann beträchtlich unsere Laune beeinflussen und unser Aussehen deutlich verändern – dabei selbstverständlich auch unser Hautbild. Doch wie sieht es hierbei mit der ketogenen Diät aus? Die Meinungen gehen in punkto korrekter Ernährung weit auseinander und es kann schwierig sein, richtige Informationen herauszufiltern. Wie sich die ketogene Ernährung also auf unsere Haut auswirken kann, erfahrt ihr in den folgenden Abschnitten!
Eine ketogene Diät baut darauf, dass der Körper Fette als Hauptenergielieferanten benutzt. Dies widerspricht den allgemeinen Ernährungsprinzipien unserer Gesellschaft. Unser Körper ist es gewohnt primär Kohlenhydrate zu benutzen, wenn er Energie benötigt. Das lässt sich dadurch erklären, dass Kohlenhydrate leichter und schneller verdaulich für uns sind, als etwa Fette. Bekommt der Körper jedoch nicht genug Kohlenhydrate, um seinen Bedarf für ausreichende Energie zu decken, muss er zwangsweise auf Fette zurückgreifen. Ist die Kohlenhydratzufuhr für längere Zeit sehr niedrig, gewöhnt sich der Körper komplett um und nutzt fortan Fette als bevorzugte Energiequelle und wir gelangen in die Ketose. Dies kann eine ganze Reihe von positiven Auswirkungen mit sich bringen, darunter konstante Energielevel und verbesserte kognitive Eigenschaften. Doch wie sieht es hierbei mit dem Hautbild aus?
Wer bereits länger unter unreiner Haut zu leiden hat, dem empfiehlt es sich in der Regel, einen Blick auf seine Essgewohnheiten zu werfen. Häufig ist Zucker der Übeltäter hier!
Raffinierte Kohlenhydrate und einfache Kohlenhydrate, wie Haushaltszucker, bewirken eine allgemeine Entzündungsreaktion des Körpers. Das heißt, ein Überschuss davon kann sich definitiv negativ auf das allgemeine Hautbild auswirken. Manche unter uns sind hier empfindlicher als andere. Der Konsum von Lebensmitteln, die einen besonders hohen Anteil solcher Kohlenhydrate beinhalten, fördern Entzündungen. Dies hat gern Hautprobleme zur Folge, ist unangenehm und kann zudem auch noch unser Selbstbewusstsein zunichte machen. Auch die verstärkte Ausschüttung von Insulin kann beispielsweise Akne verschlimmern.
Da die ketogene Diät auf dem Prinzip beruht, Kohlenhydrate und vor allem einfache Kohlenhydraten drastisch zu reduzieren, ist ein großer Bestandteil der Ursache für etwa unreine Haut eliminiert. Die Reduktion von Zucker kann das Hautbild deutlich verändern und zu einer reineren Haut beitragen. Die Entzündungen im gesamten Körper können dadurch vermindert werden, auch die, die für ein schlechtes Hautbild verantwortlich sind. Durch das Weglassen von schnellem Zucker kommt es auch nicht zu starken Ausschüttungen von Insulin, wodurch der Blutzucker sehr konstant bleibt, was eine positive Auswirkung auf unsere Haut haben kann.
Dazu kommt, dass gesunde Fette, vor allem Omega-3-Fettsäuren, zusätzlich entzündungshemmend wirken. Dies kann noch einmal den beruhigenden Effekt auf unsere Haut verstärken. Auch kann die Einnahme von guten Fetten der Haut Feuchtigkeit spenden. Dies hat weniger Rötungen zur Folge und die Haut erscheint strahlender.
In diesem Bereich gibt es jedoch bisher noch keine aussagekräftigen Studien. Die Meinungen der Experten gehen recht auseinander, was die ketogene Diät und ihre Auswirkung auf das Hautbild angeht. Die Erfahrungen, die die Personen machen, die eine ketogene Ernährungsweise ausprobiert haben oder noch immer ausüben, sind auch verschieden. Viele scheinen jedoch überzeugt zu sein, dass die auf Fett basierende Lebensweise, zu verminderter Akne führt.
Solltet ihr unter Hautproblemen wie beispielsweise Akne oder sonstigen lästigen Mitessern leiden, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert, die ketogene Diät auszuprobieren. Anfangs mag sich euer Hautbild möglicherweise erst ein wenig verschlechtern. Dies ist bedingt durch die komplette Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und sollte euch keinesfalls vom Weg abbringen, denn dieses Phänomen ist meist nur von kurzer Dauer. Gebt eurem Körper ein wenig Zeit, um sich an die neue Essensweise zu gewöhnen. Sobald ihr in der Ketose seid und euer Körper auf die Verbrennung von Fett zur Energiegewinnung eingestellt ist, solltet ihr nach und nach eine Verbesserung des Hautbilds sehen. Viele macht ihr die Erfahrung, dass ihr weniger müde morgens ausseht, eure Haut regelrecht strahlt und ihr weniger Mitesser oder verminderte Akne habt als zuvor.
Bei der ketogenen Diät solltet ihr jedoch beachten, dass ihr, solltet ihr euer Hautbild verbessern wollen, es nicht mit den Milchprodukten übertreibt. Einige Menschen reagieren empfindlich auf diese und ihre Haut leidet darunter. In dem Fall solltet ihr euch eher an Lebensmittel, wie unter anderem, Avocados, Nüsse und beispielsweise wilden Lachs halten.
Ein weiterer Punkt ist, dass die ketogene Diät gut beim Abnehmen helfen kann. Durch die hohe Fettzufuhr und die reduzierten Kohlenhydrate, bleibt ihr länger satt, wodurch es einfacher ist, in ein Kaloriendefizit zu gelangen und den Fettpölsterchen zu trotzen.
Abschließend kann man sagen, dass es praktisch noch nicht bewiesen ist, inwiefern die ketogene Ernährung sich auf die Haut auswirkt. In der Theorie sollte sie definitiv eine positive Wirkung auf das Hautbild haben. Durch die Elimination von Kohlenhydraten, insbesondere Zucker, den den Blutzuckerspiegel drastisch ansteigen lässt, wird ein entscheidender Entzündungsfaktor aus dem Verkehr gezogen. Andererseits wirkt die Zufuhr von gesunden Fetten, vor allem Omega-3-Fettsäuren, entzündungshemmend auf unseren Körper und demnach auch auf unsere Haut. Die erhöhte Einnahme von guten Fetten kann der Haut zusätzlich Feuchtigkeit spenden und somit trockener Haut, wie auch Augenringen entgegen wirken Diese Effekte machen theoretisch Sinn, wurden jedoch bisher noch nicht in der Praxis bewiesen. Leider gibt es auf diesem Gebiet noch keine ausschlaggebenden Studien, die diese Aussagen unterstützen. Die ketogene Diät und ihre Auswirkung auf das Hautbild scheint von Person zu Person zu variieren. Worin sich Experten jedoch im Grunde einig sind, ist dass eine verminderte Zufuhr von einfachen Kohlenhydraten, unter anderem Süßigkeiten, die herkömmlichen Haushaltszucker enthalten, und eine vermehrte Einnahme von gesunden Fetten die Haut verbessern kann. Wie ihr es angeht, ist euch überlassen, jedoch kann die ketogene Diät klare Vorteile bieten.