IN UNSEREM HEUTIGEN BEITRAG ERFAHRT IHR ALLES DARÜBER, WIE DURCH DEN VORGANG DER KETOGENESE KETONKÖRPER SYNTHETISIERT WERDEN.

KETOGENESE: DIE BIOCHEMISCHEN GRUNDLAGEN

Ketogenese beschreibt den Vorgang der Bildung von Ketonkörpern ausgelöst durch einen Kohlenhydratmangel.

In einer herkömmlichen, vollwertigen Ernährungsweise auf Kohlenhydratbasis bezieht unser Körper grundsätzlich seine Energie aus Kohlenhydraten, indem er sie in Glukose (Einfachzucker) verstoffwechselt. Fallen die Kohlenhydrate weg, zum Beispiel durch den bewussten Verzicht auf kohlenhydrathaltige Lebensmittel, muss der Körper eine andere, alternative Energiequelle nutzen: Er beginnt Ketonkörper zu bilden.

Während der Ketogenese werden ß-Hydroxybutyrat, Acetoacetat (Acetessigsäure) und Aceton-Moleküle in der Leber gebildet, indem Fettsäuren aus der Nahrung und aus dem Fettgewebe aufgespalten werden. Diese Ketonkörper sind wasserlöslich und benötigen für ihren Transport keine Lipoproteine, weshalb sie direkt ins Blut abgegeben werden können (weiterlesen: Woraus besteht Blut?) und ins Gewebe transportiert. Im Gewebe angekommen werden sie schließlich über den sogenannten Citratzyklus (auch Zitronensäurezyklus genannt) oxidiert.

Als “Oxidation” wird in der Chemie eine Elektronenübergabereaktion bezeichnet, bei der eine Substanz ein oder mehrere Elektronen an eine andere Substanz abgibt. Die Ketonkörperkonzentration im Blut beträgt in der Regel 80 – 200 μmol/l. Im Hungerzustand steigt der Ketonkörperspiegel als Folge einer erhöhten Aufspaltung von freien Fettsäuren nach etwa 48 Stunden auf etwa 600 – 2200 μmol/l an.

Die Ketogenese ist zusammenfassend also ein Stoffwechselweg, der die energiespendenden Ketonkörper bildet, sobald dem Körper die Glukose ausgeht.

Der Körper bildet ständig eine kleine Menge an Ketonkörpern, die in einem normalen Gesundheitszustand etwa 22 Adenosintriphosphat-Moleküle bilden können. Vereinfacht gesagt, wird Adenosintriphosphat zur Ausführung von Muskelarbeit benötigt.

WAS SIND KETONKÖRPER?

Ketone oder Ketonkörper sind wasserlösliche Moleküle, die aus Fettsäuren in der Leber gebildet werden und dienen dem Körper als alternative Hauptenergiequelle. Ein besonderer Vorteil der Ketonkörper ist, dass das menschliche Gehirn Ketone als viel effizientere Energieform nutzen kann als Glukose.

ZUR ERINNERUNG: WIE FUNKTIONIERT DIE KETOSE?

Wenn die Leber beginnt Fett aufzuspalten entstehen im Körper Glycerin und Fettsäure-Moleküle. In der Ketogenese werden Fettsäuren in den Ketonkörper Acetoacetat (Acetessigsäure) zerlegt, aus welchem in einem späteren Schritt Aceton und ß-Hydroxybutyrat gebildet wird.

Das Ziel der Ketose ist es den Körper mit einer alternativen, effizienten Energiequelle zu versorgen und das aufbrechen wertvoller, körpereigener Proteine wie die Muskeln (zur Energiegewinnung), zu verhindern.

MÖGLICHE SYMPTOME DER KETOSE

  • Vermehrter Durst
  • Häufiges Wasserlassen
  • Müdigkeit und allgemeine Schwäche
  • Übelkeit mit oder ohne erbrechen
  • Magenschmerzen
  • “Fruchtiger” Atemgeruch durch Aceton
  • Verwirrung
Hier kannst du mehr über die Symptome einer Umstellung auf die Ketose lesen.

HUNGERKETOSE UND KRANKHAFTE KETOSE

Von der physiologischen Hungerketose ist die pathologische (krankhafte) Ketose unbedingt abzugrenzen.

Die krankhafte Ketose (auch: Diabetische Ketoazidose) ist ein Symptom des Diabetes Mellitus und zeichnet sich durch eine sehr starke Produktion von Ketonkörpern bei gleichzeitig hohem Blutzuckerspiegel aus. Steht diese in Verdacht, sollten umgehend Maßnahmen bei einer Ketoazidose ergriffen und ein Notarzt gerufen werden.
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